Das Böttgerhaus :
Nach dem verheerenden Stadtbrand 1650 wurde 1656 – 1671 dieses Gebäude errichtet.
1778 erwarb der Kauf- und Handelsherr J.G. Gotthelf Lautenschläger dieses Anwesen und richtete dort eine Manufaktur ein.
In der so genannten ,,Sengerei” unterzog man die Baumwollstoffe einer Wärmebehandlung, um sie dann in einer Peniger Färberei bzw. Stoffdruckerei weiter zu behandeln.
Im Jahre 1857 kaufte Herr Dr. Hahn dieses Grundstück und errichtete im Seitengebäude eine Real- und Landwirtschaftsschule. Man nannte sie zu Ehren des sächsischen Kronprinzen Albert ,,Albertinum”.
1876, nach Schließung des Albertinums, ging das Grundstück an den damaligen Brauerei- besitzer Ludwig Böttger. Seitdem sind diese Gebäude eng mit der Familie Böttger verbunden, welche sich sehr zum Wohle der Stadt verdient gemacht hat.
Der Name ,,Böttger-Haus” ist somit im Laufe der Zeit zum Begriff geworden.
Im Jahre 1927 eröffnete Herr Dr. Johannes Böttger eine Arztpraxis. Sie war damals die am modernsten ausgestattete medizinische Einrichtung der Stadt, sowie der ganzen Umgebung.
Dr. Böttger praktizierte hier bis 1971, danach wurde sie als historische Arztpraxis der Öffentlichkeit zugängig gemacht.
Bis 2013 wurde das Gebäude ausschließlich als Wohn-und Geschäftshaus genutzt und war zusehens dem Verfall preisgegeben.
Nun, da der Gebäudekomplex von der Burgstädter Familie Scheithauer erworben wurde, soll mit der Restaurierung des denkmalgeschützten Kleinodes begonnen werden.
FOTOS VOM GEBÄUDE FRÜHER UND HEUTE